Unser Plastikproblem ist unübersehbar. Hier an der Küste kommt es mit jeder neuen Flut an den Strand und auch auf der Medienagenda steht das Thema mittlerweile weit oben. Trotzdem hat man ganz oft das Gefühl, dass wir noch mit Vollgas in der falschen Richtung unterwegs sind. Immer mehr Dinge werden in Plastik verpackt, jedes Jahr wird mehr unverrottbarer Müll produziert.

Zum Glück gibt es aber auch Unternehmen, die vom Wissen zum Handeln kommen und andere Wege finden. Eines ist die Spielberger Mühle, die 2016 den schrittweisen Prozess weg vom Plastik eingeläutet und bereits große Teile des Sortiments auf Papier umgestellt hat. Das komplette Reissortiment, Getreide, Mehle und Flocken gibt es nun in Papiertüten mit einem Sichtfenster aus Butterbrotpapier.

Dazu musste man sich im Unternehmen allerdings auch beim Verpackungsmittelhersteller durchsetzen. Der riet von der plastikfreien Verpackung nämlich zunächst ab und prophezeite, mit dem Sichtfenster aus Pergaminpapier würde man nicht glücklich werden. Doch die Botschaft des Unternehmens war klar: wir wollen das probieren. Die Entschlossenheit hat sich gelohnt. Die neuen Verpackungen sehen gut aus und von den Kunden gibt es viel Zuspruch für die Umstellung. An weiteren Lösungen für Produkte, die noch in Plastik verpackt sind, wird gearbeitet.

Wir freuen uns über solche Erfolgsgeschichten wünschen uns, dass sich davon viele Unternehmen inspirieren lassen.