Küste gegen Plastik Lädt...
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Unverpackt für alle: Nahrungsmittel im einfachen Mehrwegsystem

Viele kennen das Dilemma: Sie würden gerne Zero-Waste einkaufen, der nächste Unverpackt-Laden ist aber weit weg. Hier könnte das Start-up „Unverpackt für alle“ zunehmend Abhilfe verschaffen und für andere Hersteller und Vertriebe einen Weg aufzeigen, auch in herkömmlichen Läden unverpackt einkaufen zu können. Was aber steckt hinter dem großen Versprechen, das hinter dem Namen „Unverpackt für alle“ steht?

Das Team von „Unverpackt für alle“ macht sich das schon bestehende Mehrwegsystem zunutze, um Trockenlebensmittel in Pfandgläsern zu verkaufen. Die Gläser, die wir bisher vor allem als Joghurtgläser kennen, lassen sich in fast jedem Supermarkt zurückgeben. Für den Einzelhandel verringert dieses System – so die Hoffnung – die Hürde ein plastikfreies Sortiment anzubieten – schließlich braucht es keine Unverpackt-Säulen oder zusätzliche Rohstofflager. So sollen unverpackte Lebensmittel nicht mehr so kompliziert und schwer zugänglich, sondern „für alle“ erreichbar sein.

„Unverpackt für alle“ setzt aber nicht nur auf das Mehrwegsystem, sondern bemüht sich auch an jeder anderen Stelle, das Angebot so nachhaltig und bedenkenfrei wie irgend möglich zu gestalten. So werden beispielsweise die Deckel der Gläser aus Weißblech hergestellt – eines der wenigen Materialien, das mit einer Recyclingquote von über 90 % tatsächlich recycelt und nicht „gedowncycelt“ wird. Ein möglichst nachhaltiges Angebot zu schaffen, ist natürlich immer wieder schwierig und komplex. So berichtet uns Vanessa von „Unverpackt für alle“: „Weil wir Weichmacher- und PVC-freie Deckel benutzen ist das Verfahren zum Zudrehen der Gläser sehr speziell. Hier mussten wir unsere eigenen Erfahrungen machen, entwickeln und perfektionieren, ganz ohne fremde Hilfe. Das war sehr herausfordernd und hat uns viel Aufwand gekostet.“

Uns, von Küste gegen Plastik, fasziniert aber natürlich vor allem die simple und doch so wirkungsvolle Idee der Nutzung des bestehenden Mehrwegsystems, um „Unverpackt für alle“ möglich zu machen! Das sehen wir auf keinen Fall als einen Ersatz für Unverpackt-Läden, sondern viel mehr als sinnvolle Ergänzung, die bereits in einigen Bioläden, Reformhäusern und ganz normalen Supermärkten angeboten wird. So lassen sich unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen erreichen.

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