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Voelkel: Haferdrink in der Glasmehrwegflasche

Haferdrink? Tetrapack – oder?! Wer an Milchalternativen denkt, wird wohl meist nicht auf Verpackungsalternativen stoßen. Zumeist sind Getreidedrinks und Ähnliches nämlich im allseits bekannten Tetrapack erhältlich – also nicht plastikfrei. Dass dies auch anders geht, zeigt die Naturkostsafterei Voelkel mit ihrem Haferdrink sowie den drei Variationen Hafer Barista, Hafer + Mandel sowie Hafer + Calcium. All diese Produkte sind in der 0,75-l-Glasmehrwegflasche erhältlich.

Auf Nachfrage, ob es vielleicht sogar betriebliche Vorteile durch diese Mehrweglösung gibt, fällt die Antwort recht deutlich aus: „Im Gegenteil: Das Haltbarmachen von Pflanzendrinks ist bei der Abfüllung in Mehrwegflaschen deutlich komplexer und die Verpackung teurer. Wir sind in das neue Segment ausschließlich eingestiegen, weil über Jahre keiner der etablierten Anbieter diesen Aufwand zur Müllreduktion leisten wollte. Uns ist es wichtig, gerade den sehr nachhaltig handelnden Milchalternativen-Käufern ein Angebot ohne Kompromisse zu machen.“

Dieses Statement zeigt: Alternative Verpackungen können einen Mehraufwand bedeuten; aber dieser ist es wert! Berücksichtigt man die externen Effekte des Plastikmülls, ist es überdies fraglich, ob die Glasalternative tatsächlich teurer ist. Der Preis, den wir für Kunststoffe und deren Folgen zahlen, ist nämlich um ein Vielfaches höher, wenn man bedenkt, dass wir ganze Ökosysteme zerstören, jeder Mensch umgerechnet etwa Plastik in der Menge einer Kreditkarte pro Woche zu sich nimmt und die Rohstoffe für Kunststoffe endlich sind.

So passt auch die Aussage von Jurek Voelkel, Mitglied der Geschäftsführung und verantwortlich für Marketing und Vertrieb, ins Bild: „Immer mehr Menschen verzichten in ihrer Ernährung auf Kuhmilch. Sei es aus ethischen oder gesundheitlichen Gründen oder auch, um das Klima zu schonen. Mit dem Haferdrink können wir ihnen eine Alternative bieten und das endlich auch in der nachhaltigen Mehrwegflasche.“

Im weiteren Gespräch mit Lena-Sophie Költzsch, der Social Media Managerin des Unternehmens, fallen dann auch die wichtigen Stichwörter „aktiv gegen das Einweg-Verfahren“, „Kreislauf“ sowie „Recycelfähigkeit“ – und das in der sinnvollen Reihenfolge. Denn auch laut dem deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetz, Paragraph sechs, sollte die Abfallhierarchie folgende sein: Vermeiden, Vorbereitung zur Wiederverwendung, Recycling, sonstige Verwertung und Beseitigung. Diesem Prinzip werden die Haferdrinks gerecht. Während die genannten Glasflaschen zunächst wiederverwendet werden können – laut Aussage von Voelkel etwa 30 Mal – und somit ansonsten anfallenden Müll vermeiden, können sie nach Ende des Zyklus noch gut verwertet werden – Glas ist eines der recycelfähigsten Materialien!

Und so freut es uns abschließend sehr, dass sich der Aufwand und die Mehrkosten für Voelkel augenscheinlich gelohnt haben. Wir Verbraucher sind nämlich – entgegen vielfacher Behauptungen – sehr wohl bereit, für unsere Produkte einen angemessenen Preis zu bezahlen, wenn wir wissen, dass wir damit einen kleinen Beitrag für eine intakte Umwelt und einen plastikfreien bzw. zumindest plastikfreieren Planeten leisten! Dazu gib es inzwischen sogar Untersuchungen. Die repräsentative Endkonsumentenstudie "Nachhaltige Produktverpackungen" von Simon-Kucher & Partners vom März 2021 zeigt sogar, dass über 80 Prozent der Konsumenten bereit sind, für nachhaltige Verpackungen mehr zu zahlen.

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